20.12.10

Nur die Besten sterben jung

23 Jahre und 364 Tage. 8759 Tage. 210.216 Stunden.
Dein viel zu kurzes Leben in Zahlen. Zahlen können aber nicht ausdrücken, was du alles durchlebt hast und das du trotz allem glücklich warst. Eine Erinnerung an den tollsten Menschen, den wir je kennen gelernt haben und sehr vermissen werden.
Eine Erinnerung an unseren Liebsten, Uwe.

Ich habe darüber nachgedacht, ob ich nun seinen Account verwenden sollte oder ob ich mir hierfür einen Eigenen machen sollte. Ich kam zu der Entscheidung, dass es in dieser Form von ihm am Ehesten akzeptiert worden wäre - Sandra

Beginnen möchte ich mit seinem Lieblingslied aus Higurashi no Naku Koro Ni:
you - Visionen im Spiegel

Die englische Übersetzung findet sich hier

"Mir wurde nach nicht allzulanger Zeit klar, warum mein leiblicher Vater die Frau, die sich meine Mutter nennen darf, damals verlassen hat. Hätte ich an seiner Stelle auch gemacht", hast du einmal gesagt. Und wie ich nachgelesen habe - du warst mit solchen Dingen immer freizügig, was mich betraf und diese Offenheit war einer der vielen Gründe, die unsere Beziehung so einzigartig gemacht haben - hast du vor nicht allzu langer Zeit jemand anderem als uns vieren einen ersten Einblick gegeben:
"'Gestörtes Verhältnis zu meinen Eltern?' Bitte wat? Meinen (biologischen) Vater kenn ich nicht, meine Mutter kann von mir aus morgen abkratzen und meinen Stiefvater dürfte man nicht mit mir in einem Zimmer alleine lassen, ist doch prächtig"
Und kommentiert wurde es wie folgt:
"Man muss echt überrascht sein, dass du so ein well-aligned Mensch geworden, bzw. es immernoch bist"
Die Menschen, die dich erziehen hätten sollen, taten es nicht. Deshalb hast du dich vor Jahren auch ans Jugendamt gewandt und hast dann für längere Zeit im Heim gewohnt, was auch nur sehr wenige Menschen wussten. Du hast vielen gegenüber eine heile Welt vorgegaukelt, weil du so schon genug mit den Vorurteilen zu kämpfen hattest.
Als du im Heim gewohnt hast, habe ich dich kennen gelernt. Auch wenn es sich in manchen Ohren grauenvoll anhören mag, ich bin dankbar dafür, dass dein Elternhaus kein gutes war, denn sonst wäre ich niemals mit dem tollsten Menschen, den ich ich jemals kennen und lieben gelernt habe, zusammen gekommen. Aber du warst auch dankbar dafür, wie du es mir immer mal wieder gesagt hast.
"Hätte ich dich nicht getroffen, ich wäre verrückt geworden."

Und dann waren da die letzten acht Jahre, emotional ein sehr großes Auf und Ab. Du jedoch bliebst, nachdem du den ersten Vorfall vollständig verarbeitet hast, ruhig, egal was kam. Und dafür habe ich dich immer wieder bewundert.
Andere Menschen hätten bei solch einem Lebenslauf nicht lange durchgehalten. Du jedoch hast dich früher oder später immer wieder aufgerappelt und nach vorne geblickt.
Vor fast acht Jahren, nach dem Tod deiner ersten großen Liebe Danica - verursacht durch einen Autounfall -, benötigtest du die Hilfe von der damals fünfjährigen Jasmin, um wieder auf die Beine zu kommen. Als dann drei Jahre später Jasmin ebenfalls an einem Autounfall starb, dachten Aussenstehende, du seist eiskalt und es würde dich nicht treffen. Ich wusste jedoch, wie sehr du unter ihrem Tod gelitten hast und dass du damals am liebsten alle, die dich als so eiskalt hinstellten, windelweich geprügelt hättest.
Mitte 2009 starb deine damals fünfjährige Tochter Mareike an den Folgen eines Autounfalls und ich dachte zuerst, jetzt würdest du es nicht mehr auf die Reihe kriegen. Doch du hast dich wieder aufgerappelt, du hast trotzdem wieder nach vorne geblickt, woran Tanja nicht ganz unschuldig war.
Als du mir damals immer von Tanja erzähltest, hattest du ein Leuchten in den Augen, ein Leuchten das schlussendlich dazu führte, dass du sie geheiratet hast. Das war der Zeitpunkt, an dem ich glaubte, mit deinem Leben würde es jetzt endlich aufwärts gehen. Doch damit sollte ich sehr falsch liegen.
Knapp ein halbes Jahr verheiratet, dann war da dieser Autounfall, der dich in den Rollstuhl brachte. Das Erste, was dir im Nachhinein dazu einfiel: "Klar, Autounfälle bestimmten bisher mein Leben. Würde mich nicht wundern, wenn ich am Ende durch so etwas den Löffel abgebe."
Nicht allzulange danach bekamt ihr wieder eine Hiobsbotschaft, eure ungeborene Tochter Saskia litt am "komplexen Fehlbildungssyndrom". Und da wurde mir eines klar: In dieser Welt gibt es keine Gerechtigkeit und es trifft nur die Falschen. Trotzdem habt ihr das Beste daraus gemacht und Saskia für die kurze Zeit, die sie leben durfte, die familiäre Wärme und Nähe gegeben, die du nie gespürt hast.
Dann war das mit Tanja und der Aufhebung der Ehe und ich fragte mich, wieviel du noch verkraften würdest. Mir gegenüber hast du wiederholt betont, dir würde es gut gehen und du würdest auch das überstehen.

Als du kurz darauf ins Krankenhaus eingeliefert wurdest, nahm ich zuerst an, es wäre nichts, das du nicht überstehen würdest, bisher hast du das Krankenhaus auch immer lebendig verlassen. "Unkraut vergeht nicht" hast du vorher immer betont, wenn sich andere Menschen Sorgen um dich machten, weil du dich ein paar Tage lang nicht gemeldet hast.
Aber selbst du würdest einmal sterben. Das musste ich feststellen, als ich am Freitag, nach einer Benachrichtigung des Krankenhauses, dorthin eilte, um nach dir zu sehen. So kraftlos und schwach lagst du im Bett. Und die Antwort auf die Frage, wann du wieder rauskommen würdest, wollte ich nicht wahrhaben.
"Entschuldigt Schätzchen, aber dieses Mal nicht mehr lebendig. Ich spüre, dass es mit mir zu Ende geht. Ihr wisst, dass ich schon vieles überlebt habe, aber jetzt fehlt mir einfach die Kraft, weiterzumachen, dieses lästige Ungetüm, das sich in meinem Körper ausbreitet, zu bekämpfen."
Mehrmals hast du schon gegen den Tod angekämpft, mehrmals wurdest du aus Medizinersicht abgeschrieben und du bist jedes Mal wieder zurückgekommen. Dieses Mal aber nicht. Viel zu früh hast du uns verlassen.

Du hattest doch noch so viel vor.
Du wolltest die Chefetagen der Unternehmen zum Umdenken bringen. Anfangen wolltest du damit in der IT-Branche. Du wolltest die "überflüssigen Verbände" (O-Ton) Bitkom und eco auflösen und auch vor den Gewerkschaften hättest du nicht Halt gemacht. Und schlussendlich hättest du darauf hingearbeitet, dass die Politik in Deutschland nicht mehr vom Lobbyismus bestimmt wird, sondern dass die Politik wieder von fähigen Politikerinnen und Politikern gemacht wird und der Lobbyismus keinen Nährboden mehr finden würde.
Und weisst du was?
Als du mir das alles gesagt hast, da wusste ich, du Sturkopf würdest das schaffen. Nicht in fünf Jahren, nicht in zehn Jahren, vielleicht nicht in zwanzig Jahren, vielleicht nichteinmal während du lebst, aber dann hättest du den Grundstein dafür gelegt.
Und dann erst die ganzen anderen Dinge, wie die "verrückten Tweeties und IRC-Kinder besuchen und/oder bekochen". Und was du sonst noch alles machen wolltest. All das ist jetzt nicht mehr möglich. Und es ist einfach traurig.

Du hast dich damals in mein Herz geschlichen. Nein, es war besser. Du hast es von Anfang an einfach in deinen Besitz genommen.
Mit deinem Lächeln, mit deiner offenen, herzlichen Art. Mit deiner Eigenheit, dass du unermüdlich nach vorne schautest und dir manchmal unmögliche Ziele stecktest, die du dann doch erreicht und sogar noch übertroffen hast. Mit deinem Humor, der nicht für jeden ersichtlich war. Damit, dass du immer für mich da warst, wenn ich ein offenes Ohr gebraucht habe. Damit, dass du mich getröstet hast, wenn ich Trost brauchte. Damit, dass du mich zum Lachen gebracht hast. Damit, dass du mit mir Duette gesungen hast, obwohl unsere Stimmen definitiv nicht zum Singen geeignet waren.
Deshalb hast du für alle Zeiten einen besonderen Platz in meinem Herzen.

Wie heisst es in zwei deiner Lieblingslieder?

"I want you to know since you came in my life every day, every night
You give light into the darkest skies"
"Like the powdered snow, you were like a pure miracle
'I want to become like that too' I prayed to the snow"
Trotz allem, das dir zugestossen ist, wurdest du nicht deines Lebenswillens beraubt, du hast immer wieder dazu gefunden. Dein Leben stand von Beginn an unter keinem guten Stern, aber du hast immer das Beste daraus gemacht und hast dich durch nichts und niemanden auf deinem Weg beirren lassen. Und jetzt soll das vorbei sein.

Wie brachtest du mich, nein uns noch ein letztes Mal zum Lachen?
"Mit einem liegen die Statistiker richtig. Ich Kerl sterbe vor euch Weibchen."

Zum Schluss hast du dir noch "Lion" von "May'n & Nakajima Megumi" gewünscht. Und ich wusste zuerst nicht, wieso ausgerechnet das Lied, gab es doch so viele schöne und langsame Lieder. Aber du kanntest deine Lieder und die dazugehörigen Liedtexte. Als ich mir dann die englische Übersetzung angeschaut habe, erkannte ich es und brach in Tränen aus:
"Ikinokoritai
(I want to survive)
Mada ikitetai
(I still want to live)
Kimi wo aishiteru
(I love you)
Honki no kokoro misetsukeru made
(Until I show you my true feelings)
Watashi nemuranai
(I will not sleep)"
Du warst selber nicht damit einverstanden, zu sterben. Du wolltest es selber nicht wahrhaben. Bis zum letzten Augenblick hast du dagegen angekämpft und dann musstest du dich doch geschlagen geben.

Du fehlst mir. Aber das muss ich nicht einmal erwähnen. Eine fast dreizehnjährige, innige Freundschaft findet so ihr Ende. Das hatten wir beide so nicht geplant.
Während ich das hier schrieb, dachte ich immer mal wieder, du würdest jetzt durch die Haustür kommen und mich fragen, was ich da für einen Quark verfassen würde. Und dann musste ich doch wieder lächeln.
Ab und zu, wenn ich hier zu einem Halt kam und in schrecklichen Tränen ausbrach, hatte ich das Gefühl, du würdest neben mir sitzen, mich in deine Arme nehmen und mich trösten, wie du es zuvor schon oft genug getan hast.

Ich hoffe, glaube, nein, ich weiss, dass du jetzt an einem besseren Ort bist und wieder mit deinen Lieben vereint: Saskia, Mareike, Jasmin und Danica.
Halte für mich einen Platz neben dir frei, denn wenn ich sterbe, möchte ich dort sein.
Sanni


Wir hatten keinen guten Start, kannst du dich daran erinnern?
Zwei Dickköpfe, die meinten, ihre IT-Anschauung sei der anderen überlegen. Doch hat uns gerade das so verbunden. Wir konnten in manchen Bereichen die unterschiedlichsten Meinungen haben, in anderen Bereichen wollten wir dann aber die jeweils andere Meinung hören. Dass du mir Paroli geboten hast, wo es sich andere verkniffen, das hat mich beeindruckt. Und das hat mir auch gezeigt: Du lässt dir von niemandem den Mund verbieten, nicht einmal, wenn dein Gegenüber einen Kopf größer ist als du.
Mit dir hatten die Diskussionen immer Spass gemacht, denn im Gegensatz zu vielen anderen wusstest du, wovon du sprichst. Du hast aber auch nie deine Meinung zu einem Thema gesagt, wenn du dich damit nicht auskanntest. Für dich zählten immer nur Fakten und keine Emotionen. Selbst wenn man versuchte, dich auf die Palme zu bringen, man hat es nicht geschafft. Du behieltest immer einen klaren Kopf.
Es wird mir fehlen, dass du mir Tipps für die verschiedenen Betriebssysteme gibst. Nach aussen hin hast du zwar immer gesagt, dich interessieren Microsoft Windows und Mac OS X nicht. Aber wusstest du doch weitaus mehr darüber, als diejenigen, die täglich damit arbeiteten. Und sei es ein Windows XP, ein Vista, ein 7 oder eine der Server-Versionen, du wusstest immer sofort, wo etwas zu suchen war. Du warst, was das angeht, ein wandelndes Lexikon.
Obwohl ich es studiert habe, hattest du mir beigebracht, wie man mit seinen Daten (im Internet) umzugehen hat, damit man gerade das Nötigste, aber niemals zu viel von sich weitergibt.
Du fehlst mir jetzt schon und wirst mir auch in Zukunft fehlen, mit deiner eigenen Art mich zum Lachen zu bringen, mir Spitzen entgegen zu werfen, um zu sehen, wieviel du brauchst, bis ich an die Decke gehe. Und dann konnte ich dir nicht einmal Böse sein, denn du hast es mit einem Lachen abgetan und mir einen Kuss auf die Wange gedrückt.
Babsi


Du konntest ja zuerst gar nichts mit mir anfangen. In deinen Augen hatte ich ein verqueres Weltbild. Aber mit der Zeit haben wir uns immer besser verstanden und auch des anderen Weltbild. Mir schwirrt so viel im Kopf rum, das ich schreiben sollte, aber ich kann es einfach nicht in Worte fassen. Du weisst, ich war noch nie eine Frau, die durch ihre Wortgewandtheit auffiel.
Du hast es verstanden, wenn ich etwas ungeschickt formulierte und für die anderen dann sprachlich verständlich ausgedrückt, wenn ich es nicht konnte. Und dafür bewunderte ich dich immer, waren meine Gedankengänge doch nachweislich ziemlich verquer. Das bewies dann aber auch eines: deine Gedankengänge müssen mindestens ebenso durcheinander gewesen sein wie meine.
Deine liebevolle, einfühlsame Art wird mir fehlen. Deine Art zu reden, deine Zuhörer an dich zu fesseln, wird mir auch fehlen. Und wenn ich einmal nicht sofort verstanden habe, was du da eigentlich gesagt hast, hast du mir mein Unwissen angesehen und dich erklärt. Du hast dich immer gerne mit mir unterhalten. Wie du weisst, haben das nicht sehr viele Menschen gemacht.
Und das wird mir fehlen. Unsere Unterhaltungen und deine Nähe. Du warst der einzige Mann, mit dem ich jemals kuscheln wollte und es auch konnte.
Maimai


Wir kannten uns gerade einmal ein halbes Jahr. Und es war eine tolle Zeit. Ich konnte immer zu dir kommen, wenn ich Sorgen hatte, du warst für mich da. Bevor ich dich getroffen habe, hatte ich Probleme, auf privater Ebene mit Männern zu sprechen. Mit deiner offenen, aber mir gegenüber vorsichtigen Art hast du mir die Probleme genommen und hast mir den Mut gegeben, den ich brauchte.
Ich habe bisher keine Person kennen gelernt, die so gerne in der Küche stand und so gut kochen konnte wie du. Das war eines deiner wenigen Hobbys. Wenige Hobbys, die du aber mit voller Leidenschaft gelebt hast.
Das Wissen, dass du jetzt nicht mehr da bist, schmerzt. Du warst ein toller Mann, den so leicht nichts unterkriegen konnte und der mich immer wieder zum Lachen brachte, vor allem, wenn du Barbara wütend gemacht hast.
Wibi


Deine niederschmetternde Diagnose:
Pankreaskarzinom mit Peritonealkarzinose.
Die Metastasen, die deine Bauchgegend befallen haben, waren so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr möglich war, der bösartige Tumor war das andere Problem.
Und das im Alter von 23.

Aber du warst kein Heiliger. Auch du hattest deine Fehler. Die durftest du aber auch haben. Es hätte sich jede von uns gefragt, was du für Fehler hast, wenn du sie uns nicht gezeigt hättest.
Deine Geheimniskrämerei in der Küche, obwohl du jedes eigens kreierte Rezept fein säuberlich aufgeschrieben hast. Die Tatsache, dass du den Antrag an Tanja und die früh stattfindende Hochzeit bis zwei Tage vor dem eigentlichen Termin vor uns geheim gehalten hast, im Hintergrund dann aber dafür gesorgt hattest, dass wir an dem Tag frei hatten. Du hast es zwar akzeptiert, dass wir Lesben sind, aber an manchen Tagen, wenn der Alkohol die Überhand genommen hatte, hast du uns immer wieder gefragt, ob uns in der Beziehung nicht doch etwas fehlen würde. Und dafür bekamst du von uns immer mal wieder eine auf den Deckel. Böse waren wir dir deswegen aber nicht. Wir waren dir nicht einmal böse, als du uns erst nach dreizehn Tagen darüber informiert hast, dass du im Krankenhaus liegst, obwohl wir allen Grund dazu hatten. Du wolltest einfach nicht, dass wir uns allzu große Hoffnung machten, denn du wusstest selber, dass dein Leben nicht mehr lange andauern würde.
Du hast uns vier zu den Anime gebracht, indem du uns gezeigt hast, dass es weitaus mehr gibt, als das, was da täglich im Fernsehen zu sehen ist. Du hast uns mit deiner Vorliebe für japanische Musik angesteckt, egal, ob sie nun rein für Anime geschrieben war oder ob sie für ein anderes Publikum geschrieben wurde. Du hast uns auch damit versorgt, zu großen Teilen einfach als Geschenk, weil du es dir leisten konntest.
Du hast für uns viele wundervolle Gerichte gekocht, auch wenn du uns danach immmer mal wieder gestanden hast, das wir deine Versuchskaninchen für ein neues Rezept waren. Hat es uns etwas ausgemacht? Nein, denn du konntest kochen wie niemand sonst. Du hast unser Leben in vielen Formen bereichert und uns gezeigt, wie man auch aus einfachen Mitteln Großartiges machen kann.
Wenn wir jetzt zurückblicken, sind wir uns einig: Du hast uns auf die ein oder andere Art an dich gefesselt, ohne dass du oder eine von uns vieren das wollte. Es ist einfach passiert. Und das ist das Tolle daran.
Letztlich ist es sehr schade, dass dich nicht mehr Menschen erlebt haben. Denn um dich wirklich begreifen zu können, um verstehen zu können, wie du gedacht und warum du etwas gemacht hast, dazu musste man einfach mit dir sprechen, dich eine halbe Stunde erleben. Du bist und bleibst unersetzbar, ein Unikat.
Umso schlimmer war es, als fest stand, dass du das Jahresende definitiv nicht mehr erleben würdest. Die Chancen, dass du das letzte Wochenende überlebt hättest, standen auch nur bei 10%, aber du warst schon immer einer, der selbst dann etwas gestartet hat, wenn die Erfolgsaussichten noch so gering schienen. Das ist einfach nicht fair, dass du uns jetzt schon verlassen musstest.
Trotzdem hast du bis zum Ende nicht aufgegeben. Obwohl die Schmerzen, die du herunterspielen wolltest, offensichtlich waren, bist du am Samstag, den 18.12.2010, einen Tag vor deinem 24. Geburtstag, mit einem Lächeln eingeschlafen. Ein Lächeln, das uns auf ewig in Erinnerung bleibt.

geschrieben von deinen engsten Freundinnen:
Sandra
dein "kleines, lesbisches Miststück", das "beste Ding, das dir je passiert ist" und deine beste Freundin (gestern wären es 13 Jahre geworden)
Barbara
Maike
Wibke

02.12.10

Erstmal eine Weile Stille ([Micro-]Blogs)

Nein, nicht wegen des verrückten Jugendmedienschutz-Staatsvertrags.[1]
(Das letzte Blogposting hier drin ist ja auch schon einige Zeit her)


In meiner Wohnung war das Zuleitungsrohr zur Spülmaschine undicht, was lange Zeit nicht auffiel, da weder irgendwo Wasser stand, noch tropfte es bei meiner Vermieterin in die Wohnung. Das Wasser lief unter den Fliesen in der Küche, im Bad und unter dem Parkett, das in der restlichen Wohnung verlegt war, durch und das blieb bis Montag unbemerkt.
Montag abend begrüßte mich meine Vermieterin, dass der komplette Boden ausgetauscht werden muss, weil sich darunter in meiner gesamten Wohnung (Ausnahme im Schlafzimmer) Schimmel gebildet hatte. (Und das alles in einer sowieso schon stressigen Zeit. Hätte das nicht bis nächstes Jahr warten können? Luvz Murphy...not <\3)
Mir wars einerlei, ob ich jetzt eine, zwei oder vier Wochen im Hotel wohne, daher hat sie sich nach Absprache mit mir dazu entschieden, das komplette Haus direkt grundsanieren zu lassen, da sie es, in der Zeit nach meinem Auszug nächstes Jahr, sowieso machen lassen wollte.

tl;dr:
Sanierungsarbeiten daheim, $me wohnt nun für die Dauer im Hotel (wäre auch ein hybscher Dauerzustand, Service <3)
Über ein anderes WLan, als das in der Schule oder mein eigenes, verschicke ich meine Passwörter nicht => Offline in "Freizeit" (wenn ich sowas hätte, könnte ich es als das bezeichnen)

[1] Diejenigen, die ihre Blogs deshalb schließen, hatten das doch insgeheim schon länger vor und suchten nur nach einer Ausrede.

22.11.10

Treffen mit der Vergangenheit

Weil du die Telefonnummer nicht erkennst, nimmst du nichtsahnend das Telefonat entgegen und die Stimme, die du dann hörst, lässt alles wieder hochkommen. All die Dinge, von denen du gedacht hast, sie gut verarbeitet zu haben, all die Dinge, die dir unzählige schlaflose Nächte bereitet haben. Trotzdem legst du dann nicht auf, obwohl dir dein Gehirn sagt, es wäre die beste, die einzig richtige Entscheidung. Und irgendwann wird dann die Frage gestellt, ob man sich nicht irgendwo einmal treffen könnte, um über alte Zeiten zu reden und um sich einfach einmal wieder zu sehen. Obwohl es so einfach wäre, auf diese Frage mit einem entschiedenen "Nein!" zu antworten, schaffst du es nicht und sagst zu.

Erst als du auflegst, wird dir klar, was du da eigentlich gemacht hast. Triffst dich wieder mit einer Person, die dir, dank deiner Dummheit und deines viel zu großen Herzens, dieses nicht nur einmal brechen konnte. Und dann wird dir noch etwas klar. Dass du die Person trotz allem, was zwischen euch war, immer noch liebst.

Wenn ihr euch dann trefft, erkennst du sie zuerst nicht wieder. Sie hat sich total verändert. Wie sie aussieht, wie sie sich bewegt, wie sie spricht, alles komplett neu. Als hätte sie eine Gehirnwäsche hinter sich.
Dann tauscht ihr euch darüber aus, was ihr all die Jahre gemacht habt und du erkennst, dass nichts mehr von dem süßen, manchmal verrückten, etwas verspielten Mädchen übrig geblieben ist, in das du dich damals verliebt hattest. Sie ist jetzt erwachsen, das merkst du sofort. Sie hat das Süße, das Verrückte, das Verspielte abgelegt und ist eingebildet geworden, eingebildet und arrogant.
Sie hat geheiratet, verwundert dich nicht, schließlich sieht sie mittlerweile verdammt gut aus. Ein ganz Großer in der Contentmafia soll er sein. Und eine Film- und Musikkarriere hat er ihr versprochen. Dabei kannst du dich daran erinnern, dass sie noch nie singen konnte. Ihr schauspielerisches Talent hielt sich auch in Grenzen.
Du erzählst ihr nicht, wie du dich gefühlt hast, als sie dir dein Herz das zweite Mal gebrochen hat, du erzählst ihr nicht, wieviele unzählige Nächte du wachgeblieben bist und über sie nachgedacht hast. Du erzählst ihr aber von all den anderen Dingen, die dir widerfahren sind. Dass du zuviele Menschen hast sterben sehen. Menschen, die dir sehr nahe standen. Dass du das mit der Ehe auch probiert hast, das aber aus Gründen aufgeben musstest. Dass du einen Unfall hattest, der dich in den Rollstuhl gebracht hat. Dass du wieder zur Schule gehst. Dass du danach deine eigene Firma leiten wirst. Und während du das alles erzählst, lächelst du und siehst ihr an, dass sie dein Lächeln nicht versteht. Sie fragt dich, ob du durchgedreht seist? Warum du nach all dem immer noch lächeln kannst? Und darauf antwortest du:

Ich schau nach vorne. Was nützt es mir, mich in meiner Vergangenheit zu vergraben und daheim einzuschließen, wenn dort draussen so viel Wichtigeres existiert, das meiner Aufmerksamkeit bedarf?

Sie schaut dich dann voller Erstaunen an, und sagt leise, dass es doch ein Fehler gewesen war, dir das alles anzutun. Daran erkennst du, dass sie eigentlich gar nicht so eingebildet und arrogant ist, sondern es nur vorspielt. Ob du ihr jemals dafür verzeihen könntest, fragt sie. Doch du hast ihr schon längst verziehen und dankst ihr sogar. Für die beiden Gelegenheiten, an denen sie dir dein Herz gebrochen hat. Denn das hat dir erst so richtig die Augen geöffnet.

20.11.10

Grüne (Träumer-)Politik

Die Grünen wollen also eine Ausweitung der Gewerbesteuer, sodass Freiberufler auch diese Steuer und Gewerbetreibende noch mehr zahlen müssen.
Das ist eine Entscheidung, die mir nur in einem Ansatz klar wird und selbst dieser rechtfertigt es nicht.

Für die Gemeinden wäre eine direkte Einkommensquelle gesichert. An und für sich erstmal nichts schlechtes.
Das Geld könnte für die Infrastruktur aufgewandt werden, um so zum Beispiel den, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nötigen, Ausbau und die nachfolgende Unterhaltung von Kindertagesstätten zu sichern.

Was bringt aber das selbstständige Arbeiten, wenn man dann zuwenig Geld zum (Über)Leben hat, liebe Grüne?

Ich mag im Gegenzug einmal an die rot-grüne Steuerreform unter dem damaligen Finanzminister Hans Eichel im Jahre 2000 erinnern. Diese hat den ganzen Schlamassel erst so richtig losgetreten.
Dass jetzt wieder einmal die Kleinen für das Geld herhalten sollen, anstatt dass man die (großen) Unternehmen wieder stärker in die Pflicht nehmen will, zeigt zwei Dinge:

  • Die Lobbyarbeit der großen Unternehmen findet in den Grünen Kreisen wundervollen Boden zum Gedeihen
Und viel wichtiger:
  • die "kleinen" Steuerzahler waren und sind den Grünen Politikerinnen und Politikern verdammt egal
Dabei haben die Grünen im Jahre 2003 selbst nach einem einfacheren Steuersystem verlangt. Und nun wollen sie das derzeit vorhandene System wieder nicht vereinfachen, nein sie wollen die von der FDP geforderte Vereinfachung stoppen und die bisherige Komplexität noch komplexer machen.

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Nichts hindert mich daran, weiser zu werden. (Konrad Adenauer)
Seitdem die Grünen wieder in der Opposition sind, wurden sie zweifellos nicht weiser.

Wichtige Themen wie die Neuregelung von HartzIV oder die Präimplantationsdiagnostik sucht man in den Antragstellungen zur Bundesdelegiertenkonferenz vergebens.
Ganz getreu dem Motto: "Die Themen betreffen nicht unser Einkommen, also müssen wir sie nicht ansprechen."

Mir kommen - wieder einmal - berechtigte Zweifel an der nachhaltigen Regierungsfähigkeit der Grünen.

17.11.10

Fachkräftemangel, Präimplantationsdiagnostik, bedingungsloses Grundeinkommen, Landtagswahl 2011 in BW

Heute gibts ein paar kleinere Kommentare zu einzelnen Themen:

Der Fachkräftemangel wird immer schön suggeriert. Hybsches Thema, um die Politik zu besserer Einwanderungspolitik zu zwingen. Wenn es einen Fachkräftemangel gibt, dann frage ich mich, wie es in Deutschland dazu kommt, dass immer noch über 3 Millionen Menschen arbeitssuchend sind oder nur von Hungerlöhnen leben müssen, die vorne und hinten nicht reichen. Wenn es einen Fachkräftemangel geben soll, dann wohl nur deshalb, weil die Unternehmen weit unter Niveau bezahlen wollen, das wird auch durch die Auswanderungszahlen bestätigt (Überspitzt formuliert Dipl. Informatiker [was nichts heisst, da die Informatik an Unis größter Müll ist], 3-4 Programmiersprachen perfekt beherrschen, 4 Jahre Berufserfahrung, unter 30 Jahren, 60+h Wochen arbeiten und dafür 1500€/Monat Festgehalt ohne Bonuszahlungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld akzeptieren).
Lieber billige Fachkräfte aus dem Ausland holen, als dass man angemessen bezahlt. Idiotische Unternehmen, die nur auf Gewinnmaximierung aus sind.

11.11.10

Deutschland, deine Jugendämter

Update
Als mir das heute zugetragen wurde, war ich fassungslos. Und da muss ich mich fragen, in was für einem Zustand das System "Jugendamt" eigentlich ist, wenn es augenscheinlich nicht um das Kindeswohl geht.
Besagte Sachbearbeiterin würde bei Karnele unter der Kategorie Lesbenpolizei laufen.
Ich darf mich bedanken. Bei den Idioten und Idiotinnen, die solche Männerhasserinnen hervorgebracht haben, denen jedes Mittel Recht ist, um den Männern das Leben schwer zu machen. Vielen lieben Dank.

Das wird stressig *sigh*.
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Das lässt mich doch (wieder einmal) an der Fähigkeit der in Deutschlands Jugendämtern beschäftigten Hobbypsychologen und -psychologinnen zweifeln. Selten habe ich so viel Borniertheit erlebt wie dort, von der Diskriminierung mal ganz abgesehen.

01.11.10

Kekse gegessen, Kaffee getrunken, Firma gekauft!

Jede(r) verarbeitet Trennungen anders.
Manch eine(r) isst Unmengen an Schokolade, manch eine(r) verkriecht sich im Bett und trauert über die zu Ende gegangene Beziehung, manch eine(r) gibt Unsummen an Geld für "unnötigen" Schnickschnack aus, manch eine(r) stürzt sich in Arbeit und wieder andere flüchten sich in die Arme "wildfremder" Menschen. Generell sehe ich mich in der ersten, der dritten und der vierten Gruppe, wobei ich nicht Unmengen an Schokolade esse, sondern einfach viel mehr Zeit in der Küche und dort am Herd verbringe (und das will ja auch gegessen werden).
Aber dieses Mal war es dann doch anders. Da ich krank wurde, fiel kochen flach und meine Ernährung bestand aus Kaffee, Tee, Salat und Eukalyptustropfen/-bädern (letzteres, da ich auch einmal herausfinden wollte, wie sich ein Koala so wohlfühlt, mit dem ganzen Eukalyptuszeugs <3).
Mit Arbeit noch extra beladen musste ich mich nicht, da ich vor lauter Meetings eh nicht zum Arbeiten kam (Kennt jemand die Statistik, dass in der IT wöchentlich mehr Meetings abgehalten werden als dass im Endeffekt produktiv gearbeitet wird? Das meine ich ~_~).
Geld für Schnickschnack musste ich auch nicht ausgeben, da ich mit meinem Homeserver, meinem Laptop und meinem i9000 Galaxy S genug Spielzeug besitze und Schnickschnack in Hardware geendet hätte.
Und irgendwie hat das alles aber auch so rein gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun. Ich kann das sehr gut, sollte wohl doch alles stehen und liegen lassen und in die Politik gehen ^_^.

23.10.10

An Tanja

Du hast mir gezeigt, dass ich damals einen Fehler gemacht habe, als ich dich kennen lernte.
Liebe macht blind? Nicht nur blind, sondern auch dämlich.

DANKE!


Yay Karriere.

23 und schon verbittert, und alle so: Yeaah! ~~
Ich hab aber auch ein Glück mit Frauen ~~

13.10.10

Die Ultragläubigen

In meinem früheren Blogpost habe ich ja schon erwähnt, dass ich im Rollstuhl sitze. Ist zwar erst seit knapp drei Monaten der Fall, aber ich habe mich mittlerweile gut damit zurechtgefunden. Nur eines stört mich: Die nervigen Ultragläubigen.

12.10.10

Die Aufregung um Google

Google ist böse! Die machen mit euren Daten öffentlich das, was wir mit euren Daten hinter verschlossenen Türen machen! Sie werden verkauft und für sonstige Dinge genutzt. Google ist ein böser Internetkonzern der (bösen) Privatwirtschaft(!), der Staat weiss viel besser, was er mit euren Daten machen soll (und an wen er sie verkaufen soll).

10.10.10

10 Sätze, die ich niemals hören will

10. "Schatz, Skynet lebt und unser Backup-Generator ist ausgefallen."
Der eigene Generator ist kaputt. Das ist ja noch nicht so tragisch. Aber wenn dazu noch Skynet läuft, dann heisst es bai bai, schnöde Welt.


09. "Schatz, was denkst du gerade?"
Nichts, das dir gefallen könnte :x


08. "Schatz, meine Mutter zieht bei uns ein."
Schwiegermuttern zieht bei uns ein? Bai bai, schöne Freiheit


07. "Schatz, wir müssen reden."
Einer der meistgefürchtesten Sätze in einer Beziehung!

07.10.10

Die irren Demonstranten

Warum glauben eigentlich einzelne Gruppierungen, sie würden für das "Volk" sprechen? Für alle?
Würde man einmal in einer heutigen Demonstration die Leute befragen, wieviele sich davon eigentlich mit allen Seiten des Themas auseinandergesetzt haben, würde es mich nicht wundern, wenn die Hälfte davon einfach nur das nachplappert, was groß in den Medien verschrieen wird.

30.09.10

Das alte Lied: Diskriminierung

Man liest gemütlich zum Frühstück die Tageszeitung - damit man informiert ist, was in der Region geschieht -, dann stolpert man über die Stellenanzeigen und liest in einem Gesuch für eineN TastaturbetätigerIn/AktensortiererIn/TelefonistIn (=> VerwaltungsfachangestellteN) im öffentlichen Dienst:

"Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Frauen bevorzugt berücksichtigt."

28.09.10

Eine Umstrukturierung Deutschlands

Wie aus Deutschland wieder ein attraktiver Staat werden könnte


Vorwort:
Aus Gründen der Lesbarkeit belasse ich es bei der einfachen Schreibweise. Liebe FeministInnen, seht es mir nach, danke.


Mit Deutschland geht es bergab. Jeder, der sich die jüngere Geschichte objektiv anschaut, sieht das.
Der Länderfinanzausgleich entzieht fünf der sechzehn Bundesländer benötigte Mittel, während das Bundesland Berlin in den Jahren von 1995 bis 2008 ein inflationsbereinigtes Finanzvolumen von minus 40 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Etwas mehr haben Bayern und Hamburg in den Jahren von 1950 bis 2008 gemeinsam als plus erwirtschaftet. Der Solidaritätszuschlag, zwanzig Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung, existiert immer noch und hatte im Jahr 2009 ein Aufkommen von knapp 12 Milliarden Euro. Zwanzig Jahre nach Wiedervereinigung immer noch eine Ergänzungsabgabe zu halten, die ursprünglich dem Zweck diente, die neuen Bundesländer aufzubauen, mittlerweile aber zu einer weiteren Steuer im komplexen Steuersystem Deutschlands verkommen ist. Neben Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Kapitalertragssteuer, Körperschaftssteuer und unzähligen weiteren Steuern. Die deutschen Politiker versuchen seit Jahren, den hier lebenden Menschen und in Deutschland ansässigen Firmen soviel Geld wie möglich abzuknöpfen und nennen es Tabaksteuer, Energiesteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Erbschaftssteuer, Gewerbesteuer und und und. Nicht genug damit, dürfen auch die Religionsgemeinschaften ihre eigene Steuer erheben, allgemein bekannt als Kirchensteuer. Wo ist da die Trennung von Kirche und Staat?
Die indirekte Demokratie in Deutschland zeigt immer mehr, dass sie Probleme beinhaltet. Aber das Problem liegt nicht in der Demokratie selber, das Problem sind die Parteien. Die beiden "Volksparteien" CDU/CSU und SPD, dazu die größeren unter den kleinen Parteien FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke. Ebenso die nicht erwähnenswerten, kleineren Parteien.
Die Ausgaben, die für den Bürokratiestaat Deutschland selber getätigt werden. Angestellte im öffentlichen Dienst, Bundeswehr, undurchsichtige Altersrenten, zu weit gefächertes Beamtentum. Und wofür benötigen wir so einen riesigen Staatsapparat überhaupt?


27.09.10

Kochen: Er oder sie? Oder gar beide?

Bei uns ist das verkehrte Welt(!) (Sexist! <3)
Madame kann noch nicht kochen, macht sie auch keinen großen Hehl drum. Fertiggerichte, Tiefkühlprodukte, mehr ist derzeit nicht drin. Sind dran, das zu ändern, aber es lernt sich auch nicht von jetzt auf nachher. Ganz im Gegensatz zu ihr koche ich seit mehr als 10 Jahren regelmäßig und gerne. Normale Steigerung, was das angeht: Zuerst für mich, irgendwann dann mal für den Rest der Familie und seit einiger Zeit auch für die komplette Verwandschaft zu Ostern, Weihnachten, solche Treffen halt.